Glasfaser

Rückmeldung zum Glasfaserausbau durch die Deutsche Giganetz in Aarbergen und Hohenstein


Bei dieser Lösung werden die kleineren Ortsteile unserer beider Kommunen auf der Strecke bleiben. Der 2. Bauabschnitt ist nur durch eine Förderung des Bundes und des Landes umsetzbar. Diese Förderung werden wir nicht erhalten, da wir bereits eine andere Förderung erhalten haben. Dazu werden wir mit Mehrkosten, nur für Aarbergen, in Höhe von rund 1 Million € belastet.

Weiterhin wird durch die DGN in der E-Mail erläutert, dass durch die Aktivitäten eines Mitbewerbers Verunsicherung entstanden sei.
Die einzige Verunsicherung ist durch die plötzliche und bisher nicht bekannte Aktivität der DGN entstanden.

Die DGN hat sich die letzten zwei Jahre an keinerlei Vereinbarung gehalten.
Sie hatten mehrmals die Möglichkeit, Aktivitäten zu entfalten, und wurden erst vor ca. 10 Wochen aufgefordert, eine verbindliche Aussage zu den Ausbauabsichten in Aarbergen und Hohenstein zu treffen – wieder ohne Ergebnis.
Gestern, am 19.12. nachmittags, sind wir auseinander gegangen mit der Zusage, dass sie noch einige Sachen prüfen müssen und wir uns Anfang Januar noch einmal zu einer Videokonferenz vereinbaren. Und heute dies … Es ist gelinde gesagt eine Frechheit!
Offensichtlich sieht die DGN ihre abgeschlossenen Vorverträge dahinschwinden und damit ein echtes wirtschaftliches Problem auf sich zukommen.

1. Die Kooperationsvereinbarung mit der DGN ist durch die Gemeinde gekündigt.
2. Eine neue Kooperationsvereinbarung ist mit Unsere Grüne Glasfaser (UGG) abgeschlossen worden, mit dem Ziel, das gesamte Gemeindegebiet auszubauen!
3. Ein Ausbau durch die DGN kann durch die beiden Gemeinden nicht verhindert werden, da das Dt. Telekommunikationsgesetz  dies nicht zulässt.
4. Sollte aufgrund der vielen Kündigungen der wirtschaftliche Druck auf die DGN wachsen, wird ein Ausbau durch dieses Unternehmen unwahrscheinlich.
5. Die Gemeinden Aarbergen und Hohenstein wollen auf keinen Fall, dass die kleineren Ortsteile abgehängt und gegenüber den größeren Ortsteilen massiv in ihrer Entwicklung benachteiligt werden.
6. ⁠Seien Sie mit den kleineren Ortsteilen solidarisch und richten Ihr Handeln danach aus. Die DGN muss eine etwaige Kündigung akzeptieren, wenn die zwei Jahre vom Vertragsschluss bis heute überschritten sind.

Ich bitte, dieses von der DGN verursachte Durcheinander zu entschuldigen. Unsere Entscheidung hin zur UGG und weg von der DGN war eine Entscheidung für die Entwicklung der beiden Gemeinden in ihrer Fläche.

Ich stehe voll und ganz hinter dieser Entscheidung – zum Wohle der gesamten Gemeinde.

20.12.2024 Matthias Rudolf, Bürgermeister